24.12.2015

„Moije Wiehnachten!“

Ich wünsche allen meinen Lesern ein ruhiges, besinnliches und friedliches Weihnachtsfest.


Irgendwas ist anders in der St.-Bartholomäuskirche in Barrien. Vor dem Altar liegen kuschelige Sitzkissen auf dem Boden, in der Mitte der Sakristei ist ein riesiges, bunt verpacktes Geschenk zu sehen, vor der Kanzel eine kleine Bühne aufgebaut. Es ist das Anfangsbild für das Krippenspiel an Heiligabend.

Um 15 Uhr beginnt der Spaß, eingerahmt vom Krippenspiel der Kinder ab 13.30 Uhr und der Christvesper ab 18 Uhr. "Mit der Zeitmaschine ab nach Bethlehem“ heißt das Stück, das Vorkonfirmanden in der Barrier Kirche zum ersten Krippenspiel aufführen.

Die Teenager haben sich gemeinsam mit Pastorin Katja Hedel und ihrer ehrenamtlichen Helferin Renate Frank eine Geschichte ausgedacht, die der Tradition gerecht wird, aber trotzdem auch jüngere Menschen ansprechen könnte: Während die Eltern zum Krippenspiel gehen, luschern Sohnemann und Töchterchen schon mal bei den Geschenken. Eine Zeitmaschine ist es, die dort so hübsch verpackt herumsteht. "Nicht geeignet für Kinder unter 15 Jahren“, wie Tim, der Sohn, vom Beipackzettel abliest. Da Schwester Anneke aber schon 15 Jahre alt ist, steht einem Testlauf, mal abgesehen von der schwesterlichen Ängstlichkeit, nichts mehr entgegen. Knopf gedrückt, und schon geht es los. Na, wohin wohl? Richtig: Nach Bethlehem, in die Zeit um Christi Geburt.

Bei der ersten Probe ohne Textzettel geht es schon ganz gut. Vor dem Einsteigen in die Zeitmaschine warnt Katja Hedel Tim und Anneke davor, sich zu weit herauszulehnen, "sonst haben wir an Heiligabend hier ein Drama“, sprich: eine defekte Zeitmaschine. Die Engel und die Heiligen drei Könige sitzen derweil am Rand der Sakristei und sorgen für die typischen Geräusche, die es eben hat, wenn eine Zeitmaschine sich auf den Weg in die Vergangenheit macht.

Dann bricht sich das den Jugendlichen eigene Chaos auf der Bühne Bahn. Ein Engel bezeichnet sich als "der Gote Bottes“, Maria spricht: "Ich bin verlobt mit Jesus, dem Zimmermann aus Nazareth.“ Kleinfehlerkram halt, der morgen, bei der Aufführung an Heiligabend, mit Sicherheit nicht passieren wird. Bei aller Konzentration - der Spaß kommt bei der Probe auch nicht zu kurz. So dirigiert Maria im Hintergrund fröhlich, als die Verkündigungsengel „Ehre sei Gott und den Menschen Frieden“ singen. Gekicher bei den Hirten. Da wird Katja Hedel, eigentlich eine Frohnatur, doch einmal ernst. "An Heiligenabend darf euch alles passieren“, sagt sie. "Nur lachen, lachen dürft ihr nicht.“

Die Zuschauer hingegen schon. Worüber? Das wird hier nicht verraten.

23.12.2015

Vollsperrung in Kirchweyhe geplant

Für mindestens zwei Tage, längstens aber für zwei Wochen können die Autofahrer, die von der Kleinen Heide kommen, nicht mehr auf die Bahnhofstraße einbiegen. Das gilt auch für die Gegenrichtung. Eine Vollsperrung der viel befahrenen Straße ist für den Zeitraum von Montag, 28. Dezember, bis Freitag, 08. Januar, geplant, teilte die Gemeinde mit.



In der Straße lässt die Firma Vodafone ein neues Datenkabel für schnelles Internet verlegen, teilte ein Unternehmenssprecher mit.

22.12.2015

Tankstellenüberfall in Kirchweyhe

Um 21.15 Uhr schlugen sie zu: Zwei Maskierte sind Gestern Abend in den Verkaufsraum der Classic-Tankstelle an der Kirchweyher Straße in Weyhe gestürmt und haben die Angestellte mit einer Schusswaffe bedroht.


Nach Angaben der Polizei forderte das Duo die 40-Jährige auf, die Schublade der Kasse zu öffnen. Als sie dem Folge leistete, nahm einer der Täter die Tageseinnahmen in nicht genannter Höhe heraus. Anschließend sollen beide zu Fuß an der Einmündung Im Mühlengrunde vorbei in Richtung Friedhof geflohen sein. Die von der Polizei eingeleitete Fahndung nach den Räubern blieb bislang erfolglos.

Bremen - Feuer zerstört Einfamilienhaus

Ein Feuer hat am frühen Dienstagmorgen in Bremen-Oberneuland ein Einfamilienhaus komplett zerstört. Nachbarn hatten gegen 6 Uhr die Flammen bemerkt und die Feuerwehr verständigt.

Diese rückte mit einem Großaufgebot zur Straße Im Moor aus. Beim Eintreffen der ersten Kräfte schlugen bereits die Flammen aus dem Dachstuhl. Die Feuerwehr setzte mehrere Rohre ein und konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Besonders hilfreich war dabei der Löscheinsatz von der Drehleiter.

Personen wurden nach ersten Informationen der Polizei nicht verletzt, da laut einer Nachbarin das Einfamilienhaus derzeit unbewohnt ist. Das Gebäude wurde durch Flammen und Löschwasser komplett zerstört. Für die Löscharbeiten musste die Oberneulander Heerstraße teilweise voll gesperrt werden.


Wohnungsbrand in Stuhr

Zu einem Wohnungsbrand sind die Feuerwehren Brinkum und Seckenhausen am Dienstagmorgen gegen 9.40 Uhr in die Straße Studtriede ausgerückt.



Aus den Fenstern einer Dachgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus drang dichter Qualm. Unter schwerem Atemschutz drangen die Einsatzkräfte in die Wohnung ein und mussten sich laut Christian Tümena, Sprecher der Gemeindefeuerwehr Stuhr, erst den Weg zum Brandherd freiräumen. Denn die kleine Wohnung war ordentlich zugestellt.

Auf einem Tisch brannten Dekoartikel. Laut dem Feuerwehrsprecher waren dies keine Lichterketten, Gestecke oder ähnliche weihnachtliche Artikel.
Die Brandwohnung wurde anschließend gut belüftet und der Polizei übergeben. Diese ermittelt die Ursache des Feuers. Personen wurden durch das Feuer nicht verletzt. Die Wohnung ist vorläufig unbewohnbar. Der Schaden geht in die Zehntausende.

Qelle: Weser-Kurier

18.12.2015

Sanierung der KGS Leeste - Schulleiter befürchten Abgänge nach Syke

Rainer Patzelt, Schulleiter der KGS Leeste, schlägt Alarm: "Hier werden durch Gerüchte Fakten geschaffen, die für uns fatal sein können.“ Dabei ist die Sache, eigentlich so gut wie vom Tisch: Für den Antrag der Weyher CDU-Fraktion, während der kompakten Sanierung der KGS die Oberstufe in die Förderschule in der Leester Heide auszugliedern, scheint sich keine politische Mehrheit zu finden. Das konnte nun Bürgermeister Andreas Bovenschulte als Ergebnis einer nicht-öffentlichen Sitzung des Lenkungsausschusses vor gut einer Woche vermelden. Dabei hatten sich alle anderen Fraktionen gegen den Vorschlag der Christdemokraten ausgesprochen.


Patzelts Problem aber ist damit nicht aus der Welt: Denn er befürchtet, dass viele Eltern ihren Nachwuchs nun nach Syke schicken, weil sie diesen aus den unterschiedlichsten Gründen nicht an der Förderschule in Melchiorshausen sehen wollen. Auch seine Kirchweyher Direktoren-Kollegin Karin Busch verspürt eine "große Verunsicherung“. Er ergänzt: "Es war fahrlässig, so etwas zu streuen.“

Überhaupt sei der Antrag, gestellt immerhin schon Ende September, seiner Ansicht nach "nicht zur richtigen Zeit“ gekommen. Schließlich sieht dieser vor, dass die Förderschule schon ab dem Schuljahr 2016/2017 KGS-Außenstelle wird, dabei werden im kommenden Jahr ganz sicher noch keine Handwerker mit der 6,5 Millionen Euro teuren, schnelleren Sanierung beginnen. Bis 2019 soll alles fertig sein. "Wir befinden uns erst in der Phase null, der Bestandsaufnahme. Heute kann noch niemand sagen, ob die Räume reichen werden oder nicht“, so Patzelt.

Er geht aber nicht davon aus, dass Arbeiten zeitgleich am gesamten Gebäude laufen werden. Daher könnten Klassenräume "intern verlagert“ werden. Er gibt auch zu bedenken, dass für die Oberstufe kleinere Räume benötigt werden als für die Sekundarstufe I. Da werde man schon fündig. Patzelt ist sich sicher: "Der Unterricht wird regulär laufen können, das haben Beispiele anderer Schulen gezeigt.“

Die Pläne der CDU hätten laut Patzelt etwa 240 Schüler betroffen. Die Jahrgänge elf und zwölf seien da aufgrund übergreifender Kurse zwingend zusammen zu betrachten, eventuell hätte man den 13. Jahrgang noch bei den Überlegungen berücksichtigen müssen. Aber derlei Gedankenspiele kämen seiner Ansicht nach ohnehin zu früh: "Erst sollte die Reihenfolge der Renovierung klar sein.“

Die könnte sogar zusätzlichen Platz schaffen. Rainer Patzelt denkt da an die Schulküche. Die soll - wie schon seit längerer Zeit angedacht - endlich in den sogenannten Hattesohltrakt auf dem hinteren Teil des Schulgeländes verlegt werden. "Ein Fettabscheider ist dort vorsorglich schon eingerichtet worden, und die Küche müsste eh erneuert werden. Das wäre da möglich“, erklärt er. Einiges verspricht er sich zudem davon, dass die Gemeindebibliothek aus der KGS wegzieht. "Danach sieht es ja aus“, sagt er. Auch das würde weitere Raumkapazitäten bringen.

Und bevor auf die Förderschule des Landkreises Diepholz an der Gartenstraße ausgewichen wird, bevorzugt Patzelt eher eine noch engere Kooperation mit den Nachbarn aus Kirchweyhe. "Einige Kollegen sind auch bereits zu uns abgeordnet“, erzählt er. Er könne sich vorstellen, dass untereinander Lösungen für eine "kurzzeitige Überbrückung“ gefunden werden, wenn an der KGS Leeste der Baulärm zu groß wird.

Weiter behandelt wird der CDU-Antrag am 26. Januar im Ausschuss für Schule, Kindertagesstätten und Jugend. So lange wollen Rainer Patzelt und Karin Busch aber nicht warten, um die Gerüchte, ihre Schüler könnten demnächst nach Melchiorshausen entsendet werden, zu zerstreuen.

17.12.2015

"Nach 1938 aufgelöst, verdrängt, ermordet!" - Jüdische Vereine im Nordwesten

Fussball ist Nationalsport. Fußball prägt den Alltag vieler Menschen. Fußball ist sogar im Bewusstsein der Menschen, die sich gar nicht dafür interessieren. Denn Fußball ist Bestandteil jeder Zeitung oder jedes Fernsehprogrammes. Was vielen Deutschen nicht bewusst ist, was vor 82 Jahren nach der Machtübernahme der Nazis in Fußballvereinen geschehen ist.



Zwei Autoren haben die Geschichte von rund zweihundert Clubs aufgearbeitet. Vereine, in denen Juden sehr schnell diskriminiert wurden. Henry Wahlig und Lorenz Peiffer waren auf Spurensuche.

"Bevor das neue NS-Regime sich überhaupt etabliert hatte, haben die deutschen Turn- und Sportvereine in vorauseilendem Gehorsam ihre jüdischen Mitglieder ausgeschlossen", sagt Peiffer in einem Gespräch mit dem Nordwestradio. Er bezeichnet dies als Vorreiterfunktion der "Arisierung" im Deutschland der 30er-Jahre.


Im Nordwesten betraf das auch den SV Werder Bremen, so der Autor. "Dort gab es einen Jugendspieler, der aus Wilhelmshaven nach Bremen gekommen war und dem dann mitgeteilt wurde, dass er als Jude nicht mehr erwünscht ist. Der ist dann Gottseidank nach Amerika geflohen und ist dort ein renommierter Literaturprofessor geworden", so der Autor. Peiffer sprach auch mit anderen Juden, die aus ihren Vereinen ausgeschlossen wurden. Diese hätten ihm gesagt: "Für uns als junge Menschen von heute auf morgen ausgeschlossen zu werden, aus einer sozialen Gemeinschaft, in der wir gelebt haben, wo wir unsere Freunde hatten, das ist ein unglaublich massiver Einschnitt gewesen."

Viele der Betroffenen gründeten dann neue, rein jüdische Vereine. In Bremen war das beispielsweise Schild Bremen. In Twistringen im Landkreis Diepholz trafen sich Jungen aus jüdischen Familien jeden Sonntag zum Fußball. Laut Peiffer kamen die Mitspieler teilweise aus einem Umkreis von 60 Kilometern. Wissenschaftler Peiffer: "Es hat sich dann der nordwestdeutsche Makkabi-Verband aufgebaut, die haben dann eigene Meisterschaften organisiert. Es ist eine Parallelgesellschaft gewesen." Nach 1938 wurden diese Vereine aufgelöst. "Liquidiert, verdrängt, die Mitglieder deportiert, ermordet!", so das Fazit des Buchautors Lorenz Peiffer. Berichte über das spätere Schicksal der Vereinsmitglieder gibt es nicht mehr.

Zum Buch:
Henry Wahlig und Lorenz Peiffer: "Jüdische Fußballvereine im nationalsozialistischen Deutschland",
Verlag Die Werkstatt. 576 Seiten, zirka 45 Euro

Eingestürztes Baugerüst - Vier verletzte Arbeiter in Delmenhorst

Beim Einsturz eines Baugerüstes in Delmenhorst sind am Mittwoch vier Arbeiter verletzt worden, drei von ihnen schwer. Noch am Abend suchte die Polizei unter den Trümmern des Gerüsts und einer umgestürzten Wand nach Verschütteten. Die erst neu errichtete Mauer auf der Baustelle eines Supermarkts war in sich zusammengebrochen und hatte das Gerüst umgerissen.



Die Einsatzkräfte suchten mit Spürhunden und begannen die Trümmerteile zu entfernen. "Erst danach kann mit abschließender Gewissheit mitgeteilt werden, ob Personen verschüttet wurden", sagte Polizeisprecher Albert Seegers. Die Bergungsarbeiten dauerten die ganze Nacht an. Trümmerteile fielen auch auf eine Hauptstraße neben dem Unglücksort. Die Oldenburger Straße sollte nach Angaben der Polizei im Bereich zwischen der Brauenkamper Straße und der Wildeshauser Straße bis Donnerstagvormittag gesperrt bleiben. Die Polizei wird die Ermittlungen zur Ursache am Donnerstag fortsetzen.

Im Einsatz waren ein Rettungshubschrauber, drei Rettungswagen und eine Hundestaffel. Ein weiterer Hubschrauber musste den Anflug wegen des schlechten Wetters abbrechen.

Achtklässler stellen Kunstwerke aus - "Jedes Kind ist ein Künstler“

Achtklässler aus der Erlenschule stellen ab heute weltbekannte Werke in der Syker Kreissparkasse aus


Die "Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci, die "Sternennacht“ von Vincent van Gogh, "Der Schrei“ von Edvard Munch oder die „Friedenstaube“ von Pablo Picasso. Jedes Werk für sich sorgt für begeistertes Flackern in den Augen von Kunstinteressierten. In Syke dürfen sie ab dem heutigen Donnerstag bis zum 11. Januar im Foyer der Syker Kreissparkasse (KSK) am Mühlendamm bestaunt werden. Zusammen mit Gemälden und Skulpturen von Andy Warhol, Pablo Picasso, Michelangelo, Marc Allante, Keith Haring, Jackson Pollock und Salvador Dali.

Kaum zu glauben? Auch nicht ganz wahr. Denn die gestern im KSK-Eingangsbereich platzierten Kunstwerke entstammen nicht der Feder weltbekannter Akteure, sondern dem Kunstunterricht in der Lebenshilfe-Tagesbildungsstätte Erlenschule in Syke. Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung haben sich an diesen weltberühmten Gemälden versucht – und ihnen ihren eigenen Charme verpasst. Andy Warhols Siebdruck nach dem Motiv der Campbell-Suppendose beispielsweise haben die Erlenschüler als Skulptur aus echten Blechdosen gefertigt. Und wer genau hinschaut, kann appetitliche Geschmacksrichtungen wie Ratten- oder Zombiesuppe entdecken.

Deshalb verwehrt sich Klassenleiterin Saskia Lüning auch gegen den Vorwurf der Kopie: Es seien "Neuinterpretationen". Gemeinsam mit ihrer pädagogischen Fachkraft Anja Wacker hat sie die heutige Klasse 8a vor einem Jahr in ein für die Erlenschule bisher einmaliges Kunstprojekt verwickelt.

Dann trat Anja Schulz auf den Plan. Die Öffentlichkeitsarbeiterin der Syker Lebenshilfe sah die Werke und kontaktierte das Marketing der Kreissparkasse und fragte, ob eine Ausstellung möglich sei. Es folgte ein Treffen mit Ralf Warneke und Dennis Landt im März, bei dem die Erlenschulen-Pädagoginnen erste Fotos und Exponate zeigten. Die Bänker waren begeistert, obwohl der Großteil der Werke zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht fertig war.

Streng genommen dürften Saskia Lüning und Anja Wacker von dem Erfolg ihrer Schützlinge gar nicht überrascht sein. Denn wie sagte schon Pablo Picasso: „Jedes Kind ist ein Künstler. Das Problem ist, ein Künstler zu bleiben, wenn du erwachsen bist.“ Was zu beweisen war . . .

Quelle und Foto: Weser-Kurier

16.12.2015

Prozess - Versuchter Einbruch in Getränkemarkt

Der spektakuläre Einsatz von Polizei und Feuerwehr in der Nacht des 19. November in Barrien beim Getränkemarkt Hol ab rollte jetzt in einem Strafprozess im Syker Gerichtssaal noch einmal ab.


In jener Nacht des 19. November waren die beiden Angeklagten sowie ein Dritter, der im Prozess als Zeuge geladen war, auf das Dach des Getränkemarktes "Hol ab" in Barrien gestiegen, um durch ein Oberlicht einzusteigen. Eine Plexiglaskuppel hatten sie schon aufgeschnitten. Pech hatte das kriminelle Trio in doppelter Hinsicht: Es löste bei seinen nächtlichen Aktivitäten einen stillen Alarm aus, und die Polizei war auch nicht weit.

Was dann folgte, um die Straftäter dingfest zu machen, war schon der etwas andere Einsatz als üblich für Polizei und Feuerwehrleute aus Syke und Barrien. Der Tatort wurde von mehreren Polizisten umstellt. Mit Hilfe der Drehleiter der Syker Feuerwehr gelangten die Beamten auf das Dach, wo sich die beiden Einbrecher versteckt hielten.

Den Tatort hatte die Feuerwehr ausgeleuchtet. Mit dem Korb der Drehleiter wurden die beiden Täter vom Dach geholt. Der Dritte war zunächst verschwunden, wurde aber später auch erwischt.

Ziel des Einbruchs soll unter anderem Leergut gewesen sein. Während der Anklagevertreter Freiheitsstrafen forderte, waren die beiden Verteidiger der Meinung, dass gegen beide Männer eine Geldstrafe angemessen sei.

Der Anklagevertreter hatte gegen den mehrfach wegen Diebstahls vorbestraften 37 und 34 Jahre alten Männer sechs Monate Gefängnis ohne Bewährung gefordert - und gegen den Mitangeklagten, der aus der Justizvollzugsanstalt, wo er eine Ersatzfreiheitsstrafe absaß, sechs Monate Gefängnis mit Bewährung. Da dessen Freundin inzwischen die Geldstrafe, wegen der er inhaftiert war, bezahlt hatte, verließ er den Gerichtssaal als freier Mann. Die Haftbefehle waren aufgehoben worden.

Am Ende sprach die Strafrichterin gegen die beiden Angeklagten Geldstrafen von 720 Euro (90 Tagessätze zu je acht Euro) und 800 Euro (100 Tagessätze zu je acht Euro) aus.

15.12.2015

Einfamilienhaus in Verden stand in Flammen

Großalarm für die Verdener Feuerwehr am Dienstag in den Mittagsstunden. Ein Wohnhaus am Meldauer Berg steht in hellen Flammen. Die Wehr rückte komplett aus. Die Drehleiter war im Einsatz, auch schwerer Atemschutz. Über die Brandursache gibt es bislang keine Anhaltspunkte.



Aus bislang ungeklärter Ursache brannte laut Feuerwehr im Garten des Einfamilienwohnhauses eine Tanne. Binnen weniger Augenblicke griffen die Flammen auf den Dachstuhl des Gebäudes über.

Die Verdener Feuerwehr, die zunächst wegen einer brennenden Tanne alarmiert worden war, löste umgehend Großalarm aus, Insgesamt kamen mehr als 50 Einsatzkräfte der Wehren aus Verden, Hönisch, Eitze und Dauelsen sowie der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises zum Einsatz.

Mit Hilfe der Drehleiter wurde der beginnende Dachstuhlbrand von außen bekämpft. Auch im Innenangriff waren mehrere Einsatzkräfte unter Atemschutz im Einsatz. Dadurch konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Durch Löschwasser wurden allerdings sämtliche Räume des Hauses in Mitleidenschaft gezogen. Bis auf Weiteres ist das Haus nicht bewohnbar.

Der Schaden beläuft sich ersten Schätzungen der Polizei zufolge auf zirka 200.000 Euro. Die Nachlöscharbeiten und eine intensive Kontrolle der Dacheindeckung zogen sich bis zum Nachmittag hin. Menschen wurden bei dem Brand nicht verletzt, weil ein Fußgänger, der den Brand entdeckte, die zum Zeitpunkt des Brandausbruchs im Haus befindliche Frau und ihr kleines Kind rechtzeitig informierte, so dass sie unversehrt ins Freie gelangen konnten. Angehörige einer spezialisierten Tatortgruppe der Polizei nahmen noch während der Löscharbeiten erste Ermittlungen auf.

Rutschpartie nach Unfall - Karussell stürzt vom Sattelschlepper

Ausgelaufenes Malz hat die Autobahn 1 zwischen den Anschlussstellen Arsten und Brinkum in eine Rutschbahn verwandelt und für mehrere Unfälle gesorgt.


Aus noch ungeklärten Gründen hatte sich gestern vor Mitternacht die Ladeklappe eines mit Malz beladenen Lasters geöffnet, der auf der Autobahn in Richtung Osnabrück unterwegs war. Der Wagen verlor seine Ladung, die sich über die Fahrbahn verteilte. Ein nachfolgendes Auto fuhr in die Mittelleitplanke, der Fahrer blieb unverletzt, sagte eine Polizeisprecherin.

Ein Schaustellerwagen, der das Jahrmarkt-Karussell "Fliegender Teppich“ geladen hatte, geriet ebenfalls ins Schleudern. Der Anhänger mit dem Fahrgeschäft kippte um und legte sich quer über die Fahrbahn. Dabei stürzte das Kinderkarussell von der Ladefläche des Lastwagens. Zwei Menschen wurden verletzt.

Auch ein Auto dahinter konnte nicht mehr ausweichen und fuhr direkt in den Anhänger, dabei wurde die Beifahrerin nach Angaben der Polizei im Fahrzeug eingeklemmt. Sie zog sich schwere Verletzungen zu, schwebte aber nicht mehr in Lebensgefahr. Das Karussell wurde laut Augenzeugen „vollständig zerlegt“. Es hat nur noch Schrottwert. Der Gesamtsachschaden liegt nach ersten Schätzungen bei mehr als 100.000 Euro.

Die Aufräumarbeiten am Unfallort gestalteten sich aufwendig und dauerten laut Polizei mehrere Stunden. Die Feuerwehr, nach eigenen Angaben mit 15 Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften an der Unfallstelle war, setzte einen Kranwagen bei den Bergungsarbeiten ein. Im Anschluss reinigten Mitarbeiter der Autobahnmeisterei die verschmutzte Fahrbahn auf einer Länge von rund 800 Metern. Der Verkehr staute sich laut Polizei über mindestens elf Kilometern in Fahrtrichtung Osnabrück, hieß es.

Auf den Autobahnzubringern und Ausfallstraßen in und nach Bremen herrschte zeitweise kompletter Stillstand. Heute Morgen – gegen 7.30 Uhr – ereignete sich auf der Gegenfahrbahn in Höhe der Anschlussstelle Arsten ein weiterer Unfall mit zwei Lastwagen und einem Gefahrguttransporter. Wie die Polizei mitteilte, gab es dabei keine Verletzten. Auch dort musste die Autobahn für eine Weile voll gesperrt werden. Die Länge des Rückstaus in Richtung Hamburg „betrug zeitweise zehn Kilometer“, sagte die Polizeisprecherin.

Bauarbeiten an Liebfrauenkirche ruhen weiter

In der vergangenen Woche fiel ein Stahlrohr vom Baugerüst an der Liebfrauenkirche.

Die Bauarbeiten an der Liebfrauenkirche werden bis zum Ende des Weihnachtsmarktes ruhen. „Zwar ist die Baustelle wieder freigegeben, aber wir wollen nach dem Vorfall in der vergangenen Woche kein Risiko eingehen“, sagt die Sprecherin der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK), Sabine Hatscher.

Der Vorfall ereignete sich vor sechs Tagen: Ein sieben Kilogramm schweres Stahlrohr hatte sich vom Baugerüst gelöst, fiel 25 Meter in die Tiefe auf einen Gehweg – und verfehlte eine 64-jährige Frau nur knapp. Die Eisenstange prallte vom Gehweg gegen ihr Bein, sie erlitt leichte Verletzungen und musste von Rettungssanitätern versorgt werden. Die Polizei sprach sogar von einem Schutzengel, der Schlimmeres verhinderte.

Bei der Ursachensuche wurde jetzt womöglich die Stelle im Gerüst entdeckt, an der sich das Stahlrohr gelöst haben könnte: „Dort befinden sich zwei Kupplungen, zwischen denen eine entsprechende Verbindung fehlt. Sie hätte aber eigentlich festverschraubt sein müssen“, sagt die Kirchensprecherin. „Es ist derzeit nicht klar, wie sich das Rohr lösen konnte, sollte es sich tatsächlich um dieses Verbindungsstück handeln.“ Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, aktuelle Ergebnisse konnte sie noch nicht mitteilen.

Nach Angaben der BEK-Sprecherin wird das Gerüst weiter regelmäßig überprüft, auch wenn die Bauarbeiten eingestellt sind. Zuvor hätten sich Vertreter von Bauordnungsamt, Gewerbeaufsicht, Stadtamt sowie der leitende Architekt ein Bild von der Lage gemacht. Alle hätten die Ansicht vertreten, dass es nicht notwendig sei, Teile des Weihnachtsmarktes abzusperren, weil von der Baustelle keine Gefahr ausgehe. Die Liebfrauenkirche wird seit dem vergangenen Jahr wegen Schäden an der Fassade saniert.

Quelle: Weser-Kurier

14.12.2015

Heimat des TuS Sulingen brannte völlig aus

Fassungslosigkeit am gestrigen Morgen bei Passanten und Schaulustigen: Das Sportfunktionsgebäude im Sportpark der Stadt Sulingen mit dem Clubheim des TuS ist in der Nacht zum Sonntag ausgebrannt.


Gegen 0.50 waren die Feuerwehren alarmiert worden. An die 150 Einsatzkräfte aus dem Bereich der Stadt Sulingen und ihren Ortsteilen sowie aus benachbarten Gemeinden (Klein Lessen, Lindern, Nordsulingen, Rathlosen und Groß Lessen) bekämpften rund vier Stunden lang den Brand, der durch den starken Wind immer wieder aufflammte.
Der Gebäudekomplex besteht aus zwei Hauptgebäuden die über einen Mittelbau verbunden sind. Neben einem Sportlerheim, Versammlungsräumen, Umkleiden und Büros sind in dem Gebäude auch Wohnungen vorhanden. Deren Bewohner hatten sich bereits in Sicherheit gebracht und die Feuerwehr gerufen. Mitarbeitern des Rettungsdienstes nahmen sich vor Ort der Personen an.

Nach übereinstimmenden Angaben von Ralf Schröder, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Sulingen, und den Brandermittlern der Polizeiinspektion Diepholz soll das Feuer in einer Holzhütte ausgebrochen sein, die der TuS Sulingen zwischen Zugang zum Stadion und dem Funktionsgebäude hatte aufstellen lassen. "Durch den starken Wind sprang das Feuer schnell auf den Dachstuhl des Gebäudes über", erklärt Schröder.

Die Polizei geht von einem wirtschaftlichen Totalschaden an dem Gebäude aus. Spekulationen auf Brandstiftung wurden bisher nicht bestätigt. "Derzeit sind Beamte vor Ort, die die Ermittlungen aufgenommen haben. Die Brandursache steht noch nicht fest. Die Ermittlungen gehen in alle Richtungen und werden das Wochenende über andauern."

Andrang bei der Syker Tafel dramatisch gestiegen

Die Arbeitsagentur verkündet immer neuer Beschäftigungsrekorde, die Arbeitslosigkeit rutschte im Raum Syke auf märchenhafte 3,8 Prozent, die Zahl der freien Stellen kletterte mit zweistelligen Zuwachsraten auf über 800. Und dennoch. Dem ganzen Jobwunder zum Trotz klafft die soziale Schere immer weiter auseinander.


Festzustellen zum Beispiel bei den Tafeln, bei denen Hartz-IV-Empfänger Lebensmittel fast zum Nulltarif finden. Statt sinkender Zahlen verzeichnen die Tafeln immer mehr Zulauf. Die Welle neuer Anwärter will überhaupt nicht enden. „Wir befinden uns auf historischem Rekordniveau“, sagt Jutta Meyer. Sie führt Buch bei der Lebensmittelausgabe am Feuerwehrturm in Syke.

Ein ganz normaler Dienstagmittag. Ein bisschen Sonnenschein noch, für einen Dezembertag ganz angenehme Temperaturen. Das macht das Warten erträglich. Eine lange Schlange mit Menschen jeden Alters hat sich gebildet, längst reicht auch zu dieser Stunde das üppige Vordach der Syker Tafel nicht mehr aus, um alle vor Wind und Wetter zu schützen. Längst reicht die Schlange bis auf den Vorhof. Und wer weiß, wahrscheinlich wird sie gleich bis auf den Gehweg an der Straße reichen. Und niemand in dieser Schlange mit einem Lächeln im Gesicht.

Noch hat die Tafel nicht geöffnet. Sie öffnet immer um 14 Uhr. Nicht früher, sonst sind die Lebensmittel noch nicht eingeräumt; nicht später, sonst murrt die Schlange. Hilde Osmers ist für die Ausgabe des schönsten Teils der Mahlzeit zuständig. Fürs Dessert. Eine ganze Ladung Dreierpacks Pudding ist eingetroffen. Den Blick aufs Haltbarkeitsdatum erspart sie sich. In den Supermarktregalen hätte Pudding mit diesem Haltbarkeitsdatum keine Chance. Unverkäuflich. Der Discounter überließ die Ware deshalb der Tafel.

Drastisch hat die Zahl der Kinder zugenommen. Das liegt unter anderem am Flüchtlingsaufkommen, das sich hier niederschlägt. 118 Kinder stehen aktuell auf der Liste allein der Syker Tafel, davon 47 Kinder aus asylsuchenden Familien. Darüber hinaus sind 370 Erwachsene berechtigt, das Lebensmittelangebot in Anspruch zu nehmen, davon 72 Asylsuchende. Und längst nicht mehr ausgeschlossen, dass die Organisation noch in diesem Jahr die magische Klippe von 500 Hilfebedürftigen überschreitet.

Den ganzen Artikel könnt ihr hier bei der Kreiszeitung lesen.

Werbeaktion für Buslinie 113 - Freie Fahrt durch Stuhr mit dem Grönemeyer-Bus

Die Akzeptanz der Buslinie 113 nimmt langsam, aber stetig zu. Eine Woche lang freie Fahrt soll die Nutzung weiter ankurbeln.


Bus der Grönemeyer-Linie
Der Titel "Bochum" von Herbert Grönemeyer hatte die Planer der Gemeinde Stuhr auf die Idee gebracht. Dort heißt es: "Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt, ist es besser, viel besser, als man glaubt." Das passt, dachten sich die Planer im Rathaus. Denn die neuen Busse sollen die westlichen Ortsteile von Stuhr besser mit dem Zentrum verbinden. Also fragte die Stadt bei Grönemeyer an, der sofort zustimmte. Alle Busse kommen in einem speziellen Design daher und tragen die Aufschrift "Zeit, dass sich was dreht" - ein Grönemeyer-Songtitel. Selbst die Bushaltestellen schmücken statt schnöder Straßennamen Titel wie "Männer", "Mensch" und "Currywurst". 

Der eingesetzte Kleinbus mit 21 Sitz- und Stehplätzen verkehrte zunächst montags bis freitags. Nach einer Fahrgastbefragung wurde das Angebot vor einem Jahr auf den Samstag ausgeweitet. Der Bus fährt 19 Haltestellen an.


Die Linie 113 steigert langsam aber stetig die Akzeptanz in der Stuhrer Bevölkerung. Doch es ist noch viel Luft nach oben, deshalb haben die Fahrgäste von heute an bis Samstag, 19. Dezember, eine Woche lang freie Fahrt zwischen Heiligenrode und dem Roland-Center in Huchting. Mit dieser vorweihnachtlichen Aktion wollen die Firma Wolters Buslinien als Betreiber und die Gemeinde Stuhr sowie der Zweckverband ZVBN als Bezuschusser weitere Fahrgäste dazu animieren, die Buslinie auszuprobiern.


13.12.2015

Vom Buch bis zur Marmelade - Präsentkorb mit Weyher Produkten


Interessierte können die Wesergemeinde nicht nur anhand zahlreicher Sehenswürdigkeiten entdecken, sondern auch geschmacklich. Denn einige ortsansässige Unternehmen haben sich erneut etwas einfallen lassen, um eine breite Auswahl an Produkten und Lebensmitteln zusammenzustellen, die allesamt einen Bezug zu den neun Ortsteilen haben. "Das Sortiment reicht von verschiedenen Wurst- und Teesorten bis hin zu Süßigkeiten, hausgemachten Marmeladen, Honig, hochprozentigen Getränken und Dekoartikeln“, sagt die Gästeführerin Erika Christmann. Auf dem Bestellzettel ist sogar "Scharfes aus Weyhe“ vermerkt. Damit ist Senf gemeint. Viele Produkte habe es auch in der Vergangenheit gegeben, doch mit dem Korb wollen die Gästeführer das Motto "Global denken, lokal handeln“ voranbringen. Außerdem steuert Gemeindearchivar Wilfried Meyer Literatur und Hörspiele bei.

Die Waren können individuell zusammengestellt werden, so dass jeder Korb zahlreiche Variationsmöglichkeiten bietet und auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich ist, so Christmann.

11.12.2015

Galopprennbahn in Bremen-Vahr vor dem Aus

Die Galopprennbahn in der Bremer Vahr steht offenbar vor dem Aus. Sie soll nach Informationen von Radio Bremen dringend benötigten Wohnungen weichen. So jedenfalls plant es Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD), der den Bremer Senat am Donnerstagnachmittag über sein Vorhaben informiert hat. Damit würde die 130 Jahre alte Geschichte der Pferderennen in Bremen zu Ende gehen.

Foto: Galopprennbahn Bremen
Bereits Ende 2017 könnte das letzte Rennen in der Vahr stattfinden. Möglich wäre die Schließung der Anlage durch ein außerordentliches Kündigungsrecht, das sich die Stadt im Grundstücksvertrag mit dem Rennverein gesichert hat. Das will Günthner jetzt in Anspruch nehmen, um den akuten Wohnungsnotstand in der Stadt zu bekämpfen. Da kommt das Rennbahngelände gerade recht: eine ebene Fläche mit guter Anbindung an die Innenstadt.

Ein Sprecher des Senators sagte, es sollten bis zu 1.000 neue Wohnungen auf dem Areal entstehen, die Platz für rund 2.500 Menschen bieten würden. Die Bauarbeiten könnten 2018 beginnen, teilte das Wirtschaftsressort mit.

Bassum - Noch in diesem Jahr wieder freie Fahrt auf der L776

Noch dieses Jahr soll die Vollsperrung im Zuge der Landesstraße 776 an der Ortsdurchfahrt Bassum aufgehoben werden. Das teilt Jana Winkler, Bau-Fachbereichsleiterin bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Nienburg, jetzt auf Nachfrage mit.



Bei aktueller Wetterprognose sei es bis Jahresende "auf jeden Fall machbar“, die Asphaltierung, Pflasterungen und Angleichungsarbeiten zu anderen Straßen und Grundstücken zu beenden. Dann kann man auch mit dem Auto wieder durch.

"Abschließen werden wir die Baustelle dieses Jahr aber nicht mehr können“, sagte Winkler. Für die restlichen Maßnahmen (etwa an den Gräben) könnten im neuen Jahr noch einmal Eingrenzungen der Fahrbahn nötig sein. Wann genau die Arbeiten beendet sein werden, konnte Winkler nicht sagen: Das hängt vom Winter ab.

Eigentlich sollte die Baustelle schon im November abgeschlossen werden. Zu Verzögerungen war es gekommen, weil bei Arbeiten im Untergrund auch andere Firmen beteiligt waren. Kleine Verzögerungen hätten sich dann summiert.

Quelle: Kreiszeitung

10.12.2015

Ein Gast und viele ungebetene Besucher

Am Wieltsee ist erstmals ein Eistaucher aufgetaucht. Die Hafenmeister sind von den Ornithologen genervt.



Er ist etwa so groß wie eine Gans und mit seinem grauweißen Federkleid wahrlich keine auffällige Erscheinung: der Eistaucher. Dennoch lockt ein einziges Exemplar dieser Vogelart im Moment Ornithologen aus ganz Deutschland an den Dreyer Wieltsee. Bewaffnet mit Fotoapparaten mit langen Objektiven setzen sie alles daran, um den Gast, der sich nur äußerst selten im Binnenland blicken lässt, vor die Linse zu bekommen - sehr zum Ärger der Hafenmeister der Marina Wieltsee. Weil einige Ornithologen bei der Jagd nach dem besten Beobachtungspunkt auch vor Privatgrund nicht Halt machten, haben sie schon mehrere Platzverweise ausgesprochen.

Für die Vogelkundler kommt das Auftauchen des Eistauchers am Wieltsee einer Sensation gleich. „Es ist in Bremen und dem Umland erst der sechste bekannte Nachweis“, sagt Thomas Kuppel von der ornithologischen Arbeitsgruppe des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Bremen. Der erste Nachweis sei eine detailgetreue Zeichnung eines Naturmalers und stamme aus dem 19. Jahrhundert. Am Wieltsee sei zudem noch nie zuvor ein Eistaucher gesichtet worden. Im Moment tauche der Eistaucher auch nur an fünf Stellen in Deutschland auf, neben dem Wieltsee unter anderem auf Sylt.


"Die nächsten Brutplätze des Eistauchers befinden sich auf Island und in Nordamerika“, sagt Kuppel. Außerhalb der Brutzeit halte sich der Vogel gerne auf dem Meer auf, im Binnenland dagegen selten. Der Eistaucher gehöre zur Familie der Seetaucher, die wiederum in fünf Arten untergliedert werden kann. "Er ist der zweitgrößte der fünf Arten“, geht Kuppel weiter ins Detail.

Der Ornithologe vermutet, dass sich der Dreyer Eistaucher an den Wieltsee verflogen hat. "Aber nun gefällt es ihm dort offenbar, er findet ja auch genug Nahrung“, sagt Kuppel. Ob es sich bei dem Jungvogel um ein Weibchen oder ein Männchen handelt, kann der Experte nicht sagen. Das Federkleid des Eistauchers sehe bei beiden Geschlechtern gleich aus. Und so nah, dass man das Geschlecht bestimmen könnte, ist dem Eistaucher bislang noch niemand gekommen. "Er ist nicht zutraulich“, sagt Kuppel.
Dennoch seien die Bedingungen am Wieltsee sehr gut, um das Tier zu beobachten und zu fotografieren. "Hier kommt man auf unter 20 Metern an ihn heran", so Kuppels Erfahrung. Der Bremer hat den Eisvogel am 9. November zum ersten Mal am Wieltsee gesehen und anschließend ein Foto in ein Internetforum gestellt. Mittlerweile sind etliche Fotos von weiteren Vogelkundlern hinzugekommen. Kuppel selbst war sechs Mal vor Ort.

Der erhöhte Besuch von Menschen mit Kameras und Ferngläsern ist auch Axel Budelmann und Hans Diekers, den Hafenmeistern der Marina Wieltsee, nicht verborgen geblieben. Thomas Kuppel habe sie darauf hingewiesen, dass er das Foto ins Netz gestellt hat. "Zuerst haben wir uns nichts dabei gedacht, aber dann kamen immer mehr Leute“, erzählt Budelmann. Die Besucher seien nicht nur an den öffentlichen Ufern des Wieltsee auf die Suche nach dem Eistaucher gegangen, sondern auch auf dem privaten Marina-Gelände. "Einige sind völlig schmerzfrei“, schildert Budelmann seine Erfahrung. Deshalb sei es auch zum Streit zwischen einem Besucher und einer Kundin der Marina gekommen.

"Die Leute haben auch die Stege betreten“, ergänzt Diekers. Und das könne sogar gefährlich werden, wenn man von dort ins Wasser fällt. Es gebe keine Leiter, um mal eben schnell wieder herauszuklettern, und das Wasser sei nur sechs Grad warm. Dazu komme, dass die Kunden der Marina, die teilweise auch jetzt auf ihren Booten leben, im Moment ohnehin sensibilisiert seien, weil es auf dem Gelände vor Kurzem zu Diebstählen gekommen sei. "Und dann kommen da Leute mit großen Fotoapparaten“, sagt Diekers.

Über Kuppel hätten sie im Internet verbreiten lassen, dass sich die Besucher vorher anmelden sollen. "Einige haben es gemacht, andere waren total stur“, beschreibt Budelmann die weiteren Ereignisse. Etwa 20 Menschen, die sich nach seiner Aussage nicht benehmen konnten, habe er vom Marina-Gelände verwiesen. "Dagegen stehen aber auch 20, die sich vernünftig verhalten haben“, betont er.

Einen Ansturm wie im Moment erleben die beiden Hafenmeister zum ersten Mal. Trotz des Ärgers finden sie es eigentlich ganz gut, dass sich der Eistaucher ausgerechnet am Wieltsee niedergelassen hat. "Das zeigt ja auch, wie gut unsere Wasserqualität ist und wie viele Fische im See leben“, sagt Budelmann.

Thomas Kuppel hofft indes, dass seine Kollegen einen Bogen um die Marina machen. "Keiner darf die Privatgrundstücke betreten“, sagt er. Ohnehin könne man den Eistaucher am besten vom Südufer des Sees beobachten. Das befindet sich in etwa zwischen dem Marina-Gelände und dem Gebäude des Sportfischereivereins Wiking und ist frei zugänglich.

Am Mittwoch hat sich der Eistaucher jedenfalls auch dort nicht blicken lassen - sagt zumindest Josef Teupe. Er war in den vergangenen Tagen mehrmals vor Ort, um den Vogel zu beobachten, hat ihn dabei auch fotografiert. Ob der Eistaucher in den nächsten Tagen wieder auftaucht oder ob er weitergezogen ist, weiß Teupe nicht. "Vielleicht ist ihm der Trubel jetzt auch zu viel geworden“, sagt er.

Quelle: Weser Kurier

09.12.2015

Syrische Flüchtlinge zu Gast im Fahrenhorster Mehrgenerationenhaus

Zu ihrem Geburtstag hatte Ellen Jobmann auf Geschenke verzichtet und die Gäste gebeten, für ein gemeinsames Essen mit syrischen Flüchtlingen im Fahrenhorster Mehrgenerationenhaus Geld zu spenden. Sie und Dierk verbanden damit ein persönliches Anliegen, denn 1999 hatten beide eine Reise nach Syrien unternommen, bei der sie die damals noch unversehrten Weltkulturerbestätten in Aleppo, Homs und Palmyra besichtigten.


Dieser persönliche Bezug zu der Heimat mehrerer jetzt in Stuhr lebender Flüchtlinge sollte helfen, miteinander in Kontakt zu kommen. Der Stuhrer Peter Röpe, Chef der Barrier DRK-Kreis-Küche, bereitete Entenkeulen und Rotkohl zu, wobei er Rezepte verwendete, nach denen er auch die Speisen für die in Twistringen untergebrachten Flüchtlinge kocht.

Unter der Begleitung von Hussein Moubarak, der schon längere Zeit in Stuhr lebt und für die Verwaltung als Kontaktperson für die neu eintreffenden Flüchtlinge arbeitet, beteiligten sich gestern Mittag acht Gäste aus Syrien an dem Essen.

Dierk Jobmann begrüßte die Anwesenden. Er betonte, dass es nicht nur um den Genuss der Speisen und Getränke gehe, sondern dass Treffen dazu beitragen solle, sich besser kennenzulernen. „Wir wollen um gegenseitiges Verständnis und Vertrauen werben“, lautete sein Wunsch, und er fügte hinzu, dass sich alle miteinander viel Mühe geben und guten Willens sein müssten. Sein besonderer Dank galt Helga und Hans Eisermann, die in Klosterseelte das kleine „Molli‘s Café“ betreiben. Sie unterstützten das Projekt finanziell durch Geld, das sie beim Verkauf selbst gemachter Marmeladen und Liköre eingenommen hatten.

Bei Dierk Jobmann rannten die Teilnehmer mit dem Wunsch nach weiteren Treffen offene Türen ein, und die herzliche Verabschiedung zeigte, dass dieses Essens einen wichtigen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben geleistet hat.

Den gesamten Artikel könnt ihr hier bei der Kreiszeitung lesen

Einfamilienhaus in Lahausen in Flammen

Ein Einfamilienhaus im Rosenkamp in Lahausen stand am Dienstagabend in Flammen.

Foto: Kreiszeitung
Als die Feuerwehr gegen 20 Uhr eintraf, drang bereits dichter Rauch aus dem Obergeschoss des Hauses. 75 Einsatzkräfte waren vor Ort, um den Brand zu löschen. Da Bäume den Zugang zum Brandherd im Obergeschoss versperrten, mussten einige gefällt werden. Mit Hilfe einer Hubarbeitsbühne konnte die Feuerwehr schließlich in das Haus gelangen und das Feuer löschen. Laut Angaben des Feuerwehrpressesprechers Matthias Thom konnte sich der Bewohner des Hauses selbstständig retten. Er wurde mit Verdacht auf Rauchvergiftung in ein Bremer Krankenhaus gebracht. Insgesamt war die Feuerwehr mit 75 Kräften im Einsartz, Warum es zu dem Brand kam, steht derzeit noch nicht fest.

Quelle: Kreiszeitung


Einblicke in Ausstellung „pieces“ Führung im Syker Vorwerk

Die Kunstvermittlerin Carina Ohloff führt am Sonnabend, 12. Dezember, durch die aktuelle Ausstellung „pieces“ von Jeanno Gaussi aus Afghanistan im Syker Vorwerk. Los geht es um 15 Uhr, wie Nicole Griese, künstlerische Leiterin im Vorwerk, mitteilte. „Gaussi erforscht mit ihrer künstlerischen Arbeit kulturelle Identitäten und Aspekte der Erinnerung. Die Filme, Videos, fotografischen Arbeiten und Installationen erkunden unbestimmte Räume und Zeiten und verkörpern so die persönlichen wie gesellschaftlichen Dynamiken der Diaspora“, so Giese. Die Künstlerin entwickele oft Projekte in enger Beziehung zu dem Ort, an dem sie entstehen, untersuche die Eigenschaften und einzigartigen Aspekte ihrer Umgebung. „Ihr eigener multikultureller Hintergrund hat ihre künstlerische Praxis stark beeinflusst, allerdings geht ihr Interesse über nationale Grenzen und Kategorisierungen hinaus“, erklärt Giese weiter. Der Eintritt ist frei, die Führung kostet zwei Euro.

Gaussi wurde 1973 in Kabul geboren und wuchs in Kabul, Delhi und Berlin auf. Sie lebt seit mehr als zwanzig Jahren in Berlin. Bei der documenta13 im Jahr 2012 in Kassel und Kabul wurde ihre Arbeit einem internationalen Publikum vorgestellt. Die Künstlerin begann ihre künstlerische Laufbahn als Filmemacherin und ihre Kurzfilme wurden international auf mehreren Festivals gezeigt. Seit 2007 erweiterte sie ihre künstlerische Arbeit um Fotografie und Installationen.

Im Syker Vorwerk werden auf einer Ausstellungsfläche von 400qm bereits vorhandene Arbeiten der Künstlerin mit neu entwickelten Werken gezeigt und in Beziehung gebracht. Die beiden documenta 13-Arbeiten „Family Stories“ und „Peraan-e-Tombaan“ (Kabul, 2012) werden zum ersten Mal gemeinsam in einer Ausstellung präsentiert.

07.12.2015

Der Bürgerbusverein Weyhe hat jetzt ein E-Auto

Gedacht ist das neue E-Mobil für alle interessierten gemeinnützigen Gruppen, Vereine und Verbände, die Bedarf haben - etwa, um ihre nicht mehr mobilen Mitglieder zu Veranstaltungen zu bringen. Deshalb waren Vertreter von sechs Institutionen geladen, um einen ersten Eindruck von dem Fahrzeug zu bekommen.
Der Bedarf bestehe: Nach Angaben des Bürgerbusvereins bekommt der Verein immer wieder Anfragen, Personen zu Veranstaltungen zu fahren. Aber außerhalb des Linienbetriebs dürften mit dem Bürgerbus keine Personen befördert werden.


Nun haben alle Interessierten mit dem neuen Fahrzeug eine Alternative zur Verfügung. Fünf Sitzplätze bietet das Fahrzeug, zusätzlich steht noch etwas Stauraum für Rollatoren oder kleine Rollstühle zur Verfügung.

Das Elektroauto kann über die Internetseite des Bürgerbusvereins gebucht werden. Nachdem die interessierte Gruppe einen Nutzungsvertrag mit dem Bürgerbusverein geschlossen hat, bekommt sie die entsprechenden Zugangsdaten für den auf der Internetseite einsehbaren Belegungsplan. Dort kann man das Auto ganz einfach für den gewünschten Zeitraum reservieren.

Die ersten drei Fahrten sind noch kostenfrei, anschließend bezahlt man zwei Euro pro Stunde und zwanzig Cent pro Kilometer.


Fahren darf das E-Mobil allerdings nicht jeder. Aus versicherungstechnischen Gründen müssen Vereine und Einrichtungen müssen vorher festlegen, wer am Steuer sitzt. Der Fahrer wird dann Mitglied im Bürgerbusverein - allerdings braucht er keinen Mitgliedsbeitrag zu bezahlen.

Die Organisatoren wollen jetzt die nächsten drei Jahre testen wie es funktioniert und wie das Projekt von den Vereinen und Weyher Bürgern angenommen wird.

Quellen: Weser-Kurier und Bürgerbus Weyhe

Fahrplanwechsel - Änderungen im Nahverkehr im Großraum Bremen

Zum Fahrplanwechsel im Schienenverkehr am 13. Dezember 2015 wird es auch Anpassungen im Großraum Bremen geben.




Wegen zu geringer Nachfrage werden die Fahrten zwischen dem Bremer Hauptbahnhof (21:33 Uhr) und Hamburg (22:41 Uhr) sowie zwischen Hamburg (0:15 Uhr) und Bremen (1:24 Uhr) in den Nächten von Sonntag auf Montag entfallen. 
Nach Hamburg bestehen alternative Reisemöglichkeiten mit der RB 41 um 21 Uhr und um 21:59 Uhr ab Bremen Hauptbahnhof. In der Gegenrichtung können die Fahrgäste auf die RB 41 um 23:38 Uhr nach Bremen sowie um 0:48 Uhr nach Rotenburg ausweichen. Dort besteht dann allerdings kein Anschluss mehr.

Auf dem westlichen Teil der RB 37 werden neue Spätverbindungen an Freitagen und Samstagen eingerichtet. Die Fahrten zwischen Soltau (22:16 Uhr) und Bremen (23:16 Uhr) sowie zwischen Bremen (22:47 Uhr) und Soltau (23:45 Uhr) stehen neu im Plan. Taktverschiebungen beim RE 5 und bei der RB 33 zwischen Bremerhaven und Buxtehude sollen für eine bessere Betriebsqualität im Zusammenspiel mit der S-Bahn Hamburg sorgen.

Die Züge der Regio-S-Bahn-Linie 2 von Twistringen über Bremen nach Bremerhaven-Lehe werden zwischen Twistringen und dem Bremer Hauptbahnhof in ihrer Taktlage verschoben. Die Taktabfahrten ab Twistringen werden vorgezogen von Minute 03 auf Minute 46. Dadurch haben die Züge im Bremer Hauptbahnhof (Ankunft zur Minute 27, Abfahrt zur Minute 40) eine Standzeit von 13 Minuten. Eventuelle Verspätungen können somit abgebaut werden, um pünktlich nach Bremerhaven-Lehe weiterzufahren. In der Gegenrichtung Bremerhaven-Lehe - Twistringen ändert sich nichts.


"Bluegrass Jamboree“ in der Varreler Gutsscheune ein Publikumsmagnet

Seit Ende November tourt Veranstalter Rainer Zellner mit seiner Bluegrass-Jamboree-Truppe wieder einmal durch die Lande. 21 Konzerte an 21 Tagen, jeden Tag an einem anderen Ort.


Am Freitagabend hatte das Tournee-Team in der Varreler Gutsscheune mit Konzert Nummer 12 das Dutzend voll. Bereits zum siebten Mal fungierte Zellners Bluegrass-Festival in der Gutsscheune als Magnet für deutlich mehr als 300 Zuhörer. Fast alle Besucher hatten schon einmal eine Bluegrass-Band live erlebt, wie Rainer Zellner durch Befragung des Publikums herausfand. Hier waren also die Kenner unter sich.

Den ganzen Artikel könnt ihr hier bie der Kreiszeitung lesen.

06.12.2015

Heimatgeschichte in zwölf Monaten

Förderverein Gut Varrel gibt mit „Dat Gootshus un dat Rookhuus“ nach langer Zeit wieder einen Kalender heraus

Das "Rookhuus"
Wie der plattdeutsche Titel bereits verrät, bietet er Motive vom Gut Varrel und dem Rauchhaus. Die Januar-Seite zeigt „de Schüün“ in ihrer winterlichen Schönheit.
Darüber hinaus sind die Fischtreppe, das Backhaus, die Wagenremise, die Fachwerkscheune, das Gutshaus, das Spritzenhaus, die Eichen-Allee, die Sitzecke, das Rauchhaus, die Wassermühle und noch weitere Motive zu sehen. Zu jedem Motiv gibt es historische Informationen.

Der Kalender wird vom "Förderverein Gut Varrel" in einer Auflage von 500 Stück herausgegeben und kostet 9,50 Euro.

05.12.2015

Nikolausfahrten mit dem Pingelheini

In meinem vorherigen Beitrag habe ich über die Fahrten von Jan-Harpstedt berichtet, aber auch die Leester Kleinbahn bietet wieder - welche Überraschung - zwei Nikolausfahrten von Leeste nach Thedinghausen an.

Wie in jedem Jahr begrüßt der Pingelheini auch dieses Mal wieder den Nikolaus an Bord. Er hat für alle mitreisenden Kinder ein kleines Geschenk dabei, nimmt sich gern Zeit für die Kleinen und hört sich auch sehr gern ein Lied oder ein Gedicht an.

Fahrkarten gibt es direkt im Zug. Damit die Museumsbahn Ihnen genügend Plätze garantieren kann und der Nikolaus genügend Geschenke dabei hat, ist eine telefonische Buchung zwingend erforderlich.

Los geht es am Sonntag am Bahnhof Leeste um 13:00 und um 15:30 Uhr. Zwischenhalt in Kirchweyhe ist um 13:10 und um 15:40 Uhr, in Sudweyhe um 13;15 und um 15:45 Uhr sowie in Riede um 13:25 und um 15:55 Uhr.

Die Ankunft in Thedinghausen ist um 13:45 bzw. um 16:15 Uhr geplant. Die Rückfahrt beginnt jeweils um 14:15 und um 16:45 Uhr.

Restkarten für Jan Harpstedt


Die historische Kleinbahn Jan Harpstedt bietet auf ihrer Strecke zwischen Harpstedt und Delmenhorst heute und morgen nostalgische Dampfzugfahrten zum Einkaufen und zum Weihnachts- und Mittelaltermarkt nach Delmenhorst an. Los geht es im festlich geschmückten historischen Personenzug jeweils um 11.30 Uhr in Harpstedt. Nach knapp einstündiger Fahrt erreicht der Zug
den Bahnhof Delmenhorst-Süd an der Grünen Straße. Von dort sind es nur wenige Minuten Fußweg bis zur weihnachtlich geschmückten Innenstadt.

An allen Unterwegsbahnhöfen können weitere Fahrgäste zusteigen. Die Rückfahrt startet um 18 Uhr ab Delmenhorst-Süd. Gegen 19 Uhr läuft der Dampfzug wieder in Harpstedt ein. Die Züge sind bewirtschaftet.

Die Fahrten ab Delmenhorst-Süd, in denen der Nikolaus mitfährt, sind ausverkauft. Restkarten gibt es am Zug. Weitere Informationen zum Ticket-Kontingent unter Telefon 04244/2380 oder im Internet. 

Bürgerbus in der Adventszeit kostenlos

Zum Einkaufen in die Innenstadt? Kein Problem! Der Syker Bürgerbusverein bietet, wie schon in den vergangenen Jahren, in der Adventszeit einen besonderen Service an: An den Adventssamstagen richtet er einen kostenlosen Buszubringer aus den Ortschaften in die Innenstadt ein.

Von den üblichen vier Runden pro Linie nach Ristedt, Okel und Osterholz werden an den Adventssamstagen allerdings nur die ersten drei gefahren. Beginn ist um 8.20 Uhr am Bahnhof in Syke mit der Linie 185, die Linie 187 beginnt die letzte Runde um 16.20 Uhr und beendet die
Fahrt um 17.08 Uhr wieder am Bahnhof Syke.

04.12.2015

Veranstaltung: „Es naht ein Licht“ mit den Octavians in Barrien

Für viele gehört zu Weihnachten vor allem eines: Die Musik - Mit Pauken und Trompeten, wie bei Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium, vielleicht aber auch mit einer ganz eigenen Auswahl bekannter und unbekannter Weihnachtslieder, wie sie die Octavians präsentieren werden, Das vokale Geschenk ist ein Repertoire aus Lieblingsliedern, bei dem die Sänger merkten, dass gerade bei diesen Stücken eine besondere Spannung zwischen ihnen und dem Publikum entsteht

Genau dieses imaginäre Klangband will die im Rahmen des Konzertes vorgestellte CD mit den drei Stimmungen knüpfen, mit denen die Octavians Weihnachten musikalisch verbinden: Das Mystische, das das Geheimnis der nahenden Geburt Jesu thematisiert, das liebevolle Wundern über das Kind in der Krippe und schließlich die ausgelassene und weltliche Freude anlässlich dieser "Geburtstagsfeier".

Die Octavians wurden 2006 von acht ehemaligen und aktiven Mitgliedern des Knabenchores der Jenaer Philharmonie gegründet. Sie sind mehrfacher Preisträger verschiedener A-Cappella-Wettbewerbe und verfügen über zwei Countertenöre, sodass die Gruppe das Klangspektrum vom Sopran bis zum Bass abdecken kann.



Wann:   Morgen, Samstag den 05.12.2015, 20:00 Uhr
Wo:       Bartholomäuskirche Barrien (siehe Standort)
Eintritt:  Abendkasse 15,00 €

Studie zur Mobilität - Rad und Bahn sind in Bremen immer beliebter



Foto: Bremen-Tourismus

Das Bremer Verkehrs-Ressort hat jetzt eine Studie vorgestellt, wonach das Auto immer öfter stehen bleibt.

Mehr als die Hälfte aller Wege zum Arbeitsplatz legen die Bremer mittlerweile mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück. Das ist das Ergebnis einer Studie, die von der Technischen Universität Dresden durchgefüht wurde, Dazu hatten Forscher von 2008 bis 2013 3000 Bremer zu ihren Mobilitätsverhalten befragt.

Foto: Bremen-Tourismus


Ein Viertel aller Strecken bewältigen die Bremer auf dem Rad, dieser Wert liegt deutlich über dem Durchschnitt vergleichbarer Städte mit mehr als einer halben Million Einwohnern.

Zwei Menschen auf der Autobahn 27 schwer verletzt

Mit großer Wucht sind am Donnerstagmorgen auf der Autobahn 27 drei Autos aufeinandergeprallt. Ein 69-Jähriger Fahrer fuhr gegen 8.20 Uhr mit seinem Wagen in Richtung Hannover. Da die rechte Spur zwischen Achim-Ost und Langwedel wegen einer Baustelle gesperrt war, staute sich der Verkehr, und der 69-Jährige bremste stark ab. Eine ebenfalls 69-jährige Frau, die hinter ihm fuhr, konnte auch ihren Wagen rechtzeitig zum Stehen bringen – doch der darauffolgende 47-Jährige schaffte es nicht. Er krachte in das Auto vor ihm, woraufhin sich der Wagen der 69-Jährigen in das erste Fahrzeug schob.

Bei dem heftigen Aufprall stieß der erste Wagen gegen die Mittelleitplanke. Auch an den beiden anderen Autos entstand Totalschaden. Der Unfallverursacher sowie die 69-Jährige erlitten schwere Verletzungen, der 69-jährige Mann sowie seine Beifahrerin wurden leicht verletzt. Der Gesamtschaden wird auf rund 20 000 Euro geschätzt.
Am Unfallort waren an den Rettungs- und Bergungsarbeiten neben der Polizei und dem Rettungsdienst die Feuerwehr mit rund 20 Einsatzkräften und ein Rettungshubschrauber beteiligt. Die Sperrung der Autobahn ist erst am frühen Nachmittag aufgehoben worden.
Quelle: Weser-Kurier

Flüchtlingshilfe kritisiert Stuhrer Rathausspitze

Mangelnde Koordination und mangelnde Kommunikation: Scharfe Kritik an der Flüchtlingspolitik der Stuhrer Rathausspitze äußern Vertreter des Vereins Flüchtlingshilfe Stuhr.


Bürgermeister Niels Thomsen weist die Vorwürfe entschieden zurück. Auch die andere Hilfsorganisation in Stuhr, das Flüchtlingsnetz, teilt die Kritik nicht.

„Ich mache dem Bürgermeister den Vorwurf, dass er nichts tut“, geht Joachim Busse hart ins Gericht mit Thomsen. Busse und sein Mitstreiter Wolfgang Kubale engagieren sich im Verein Flüchtlingshilfe Stuhr und haben mehrere Kritikpunkte: Sie fragen sich, wo der versprochene Koordinator bleibt, bei dem die Fäden in Sachen Flüchtlingsarbeit im Rathaus zusammenlaufen sollen. „Seit einem dreiviertel Jahr wünschen die Ehrenamtliche eine Schnittstelle im Rathaus“, sagt Kubale. „Das ist immer wieder herausgeschoben worden.“
Weiterer Kritikpunkt: Die Kommunikation mit den Ehrenamtlichen der Flüchtlingshilfe sei mangelhaft. „Wir sind von Informationen regelmäßig ausgespart“, sagt Joachim Busse. So sei Kubale beispielsweise die aktuelle Flüchtlingszahl nicht bekannt gewesen. Ein Koordinator könnte für diese Kommunikation hilfreich sein und harmonisierend wirken – auch zwischen den beiden ehrenamtlichen Gruppen, der Flüchtlingshilfe und dem Flüchtlingsnetz.
Niels Thomsen weist die Kritik deutlich zurück. „Herr Busse kann nicht beurteilen, was ich tue.“ Der Koordinator komme, „zu Beginn des Jahres 2016“, sagt Thomsen. Er bereite die Personalbesetzung gerade vor.
Den vollständigen Artikel könnt ihr hier beim Weser-Kurier lesen.

Kirchweyhe: ICE-Gleis: Anwohner bleiben ohne Lärmschutz

Rund 220 Züge fahren täglich durch die Wesergemeinde – vom Intercity-Express bis zum schweren Güterzug ist alles dabei. Obwohl Weyhe an der Haupteisenbahnstecke Bremen-Osnabrück liegt, sieht Bürgermeister Andreas Bovenschulte kaum eine Chance, dass die derzeitige Lärmbelastung durch bauliche Veränderungen wie Schallschutzwände gesenkt wird.


Im Frühjahr startete laut Eisenbahn-Bundesamt-Sprecher Moritz Huckebrink ein Pilotprojekt, das Bürgern die Gelegenheit gab, auch ihr subjektives Lärmempfinden darzulegen. Jetzt liegen die ersten Ergebnisse vor, die im Internet abrufbar sind. Für Weyhe war die Beteiligung bisher gering – in ganz Niedersachsen haben rund 3000 Bürger Kritik geäußert.

Den vollständigen Artikel könnt ihr hier bei der Kreiszeitung lesen

03.12.2015

Ingo Balke zeigt den Herbst in bonbonbunten Farben


Batik, Farbenrausch? Nichts von beidem. Die bonbonbunten Bilder, die zurzeit in der Syker Stadtbibliothek hängen, sind ursprünglich Fotografien von Herbstlaub. Der Syker Künstler Ingo Balke stellt sie bis zum 29. Januar 2016 dort aus. Seine Schnoor-Fotos, die er im Februar in der Alten Posthalterei ausgestellt hat, sind nicht Bestandteil der Präsentation in der Bücherei. Diesmal hat Balke die Farben des Herbstes vor die Kamera genommen.
Hund Teddy hilft Ingo Balke „den inneren Schweinehund zu überwinden“. Gemeinsam durchforschen sie die Syker Wälder, und das Herrchen hat dann immer drei Kameras im Gepäck, darunter eine kleine Leica. „Alle Wald- und Baumfotos sind in Syke und Umgebung gemacht worden“, erklärt der gebürtige Bremer. Sie kommen zumindest größtenteils realistisch daher. Die auf den Boden gefallenen Blätter hat er bewusst unscharf abgelichtet, „gezoomt oder die Kamera verrissen“. Bei der anschließenden Bearbeitung kamen Werke zum Vorschein, vor denen man sich eine Sonnenbrille wünscht. Grell, bunt, unruhig. Aber auch Porträts sind zu sehen: von Schafen, Kühen, Fliegenpilzen.
„Ich mache das mit der künstlerischen Fotografie ja schon lange“, sagt Ingo Balke. Und inzwischen hat sich das wohl auch rumgesprochen. Im Syker Finanzamt soll er zeitnah seine Schnoor-Bilder aufhängen, auch der Verein Kunst in der Provinz hat wegen zwei Ausstellungen angefragt. Doch jetzt ist erst einmal die Stadtbibliothek an der Reihe. Wer kaufen möchte: An den Rahmen hängen Visitenkarten.
Quelle: Weser-Kurier