04.12.2015

Flüchtlingshilfe kritisiert Stuhrer Rathausspitze

Mangelnde Koordination und mangelnde Kommunikation: Scharfe Kritik an der Flüchtlingspolitik der Stuhrer Rathausspitze äußern Vertreter des Vereins Flüchtlingshilfe Stuhr.


Bürgermeister Niels Thomsen weist die Vorwürfe entschieden zurück. Auch die andere Hilfsorganisation in Stuhr, das Flüchtlingsnetz, teilt die Kritik nicht.

„Ich mache dem Bürgermeister den Vorwurf, dass er nichts tut“, geht Joachim Busse hart ins Gericht mit Thomsen. Busse und sein Mitstreiter Wolfgang Kubale engagieren sich im Verein Flüchtlingshilfe Stuhr und haben mehrere Kritikpunkte: Sie fragen sich, wo der versprochene Koordinator bleibt, bei dem die Fäden in Sachen Flüchtlingsarbeit im Rathaus zusammenlaufen sollen. „Seit einem dreiviertel Jahr wünschen die Ehrenamtliche eine Schnittstelle im Rathaus“, sagt Kubale. „Das ist immer wieder herausgeschoben worden.“
Weiterer Kritikpunkt: Die Kommunikation mit den Ehrenamtlichen der Flüchtlingshilfe sei mangelhaft. „Wir sind von Informationen regelmäßig ausgespart“, sagt Joachim Busse. So sei Kubale beispielsweise die aktuelle Flüchtlingszahl nicht bekannt gewesen. Ein Koordinator könnte für diese Kommunikation hilfreich sein und harmonisierend wirken – auch zwischen den beiden ehrenamtlichen Gruppen, der Flüchtlingshilfe und dem Flüchtlingsnetz.
Niels Thomsen weist die Kritik deutlich zurück. „Herr Busse kann nicht beurteilen, was ich tue.“ Der Koordinator komme, „zu Beginn des Jahres 2016“, sagt Thomsen. Er bereite die Personalbesetzung gerade vor.
Den vollständigen Artikel könnt ihr hier beim Weser-Kurier lesen.

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